Donnerstag, 5. Juli 2007
Tag 5 (Berlin)
Nach den nun schon dritten extremen Zugverbindungen in der Nacht, erhofften wir uns auf der Zugfahrt nach Berlin etwas Erholung.
Nach der planmäßigen Abfahrt aus dem Hauptbahnhof Amsterdam erreichten wir auch einigermaßen pünktlich (noch mit einer niederländischen Lok) den deutschen Grenzbahnhof Bad Benntheim. Allerdings war dann auch schon Schluss: Der Strom in der dortigen Region fiel komplett aus, die Lok konnte nicht gewechselt werden, zudem ging die schon vorgefahrene deutsche Lok dann auch noch kaputt.
Nach 1.5 Stunden konnten wir die Reise mit einem Schienen-Ersatzverkehr über Rheinen und ungefähr 90 weitere Käffer mit Bus und Zug fortsetzen, bis wir - mit den Nerven völlig zu Ende, als uns gegen 1620 der nun wieder reparierte IC Richtung Berlin überholte, während wir in einem Regionalzug zwischen Melle und Bünde dahindümperten.
Freundlicherweise wurden wir von der Bahn mit einer ICE-Fahrterlaubnis nach Berlin entschädigt, wo wir am späten Abend dann auch ankamen.
Gerade haben wir das Zimmer bezogen, die erste Dusche seit London und die erste richtige Dusche seit Baden-Baden genossen und suchen uns jetzt im Berliner Nachtleben was zu Essen...

Schöne Grüße aus der Hauptstadt und morgen mehr!

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Mittwoch, 4. Juli 2007
Tag 3 und Tag 4 (London II und Amsterdam/Den Haag/Rotterdam
Hallo zusammen!
Endlich sind wir wieder an einem internetfaehigen Computer gelandet. Der gestrige Tag bestand eigentlich nur aus Zugfahrten (Abfahrt aus der britischen Hauptstadt gegen 0930 Ortszeit und Ankunft in Amsterdam gegen 2330 MEZ).
Einen Satz muessen wir allerdings noch zu unserer Jugendherberge in London ("Piccadilly Backpackers") loswerden: Von 6 Duschen gingen zwei (kaaaaaalt!!!), das gerade eingewanderte spanische Personal in der Rezeption im 4. Stock kann unserioeser und unfreundlicher kaum sein und weder Internet-Cafe noch Aufzug funktionierten.
Egal wieviele Uebernachtungen der Gast auch gebucht hatte, er bekam einen Gutschein fuer einen Buttertoast zum ersten Fruehstueck oder alternativ 30 Pence ausgezahlt. Alle anderen Breakfast-Utensilien musste man sich dazukaufen (Butter, Marmelade, Teller, Untertasse, Sitzplatz...).
Das einzig positive an der Juhe ist die Lage direkt am bombigen Piccadilly-Circus (auch fuer Terroristen attraktiv).

Die heutigen Besuche in Amsterdam und Den Haag fielen aufgrund fehlender Sehenswuerdigkeiten etwas kuerzer aus als geplant, dafuer wurde Rotterdam zur angenehmen Ueberraschung: Moderne Stadt und ebenso aktuelle Architektur, tolle Hafenrundfahrt durch den groessten Oelhafen der Welt (jede Minute kommt ein Schiff an oder faehrt ab, alle fuenf Minuten sinkt eins) und ein gut funktionierendes Sicherheitspersonal am dortigen Bahnhof (vor wenigen Minuten gnadenlose Konfliktbeendung von zwei Zivilpolizisten, danach ungleiches Verhaeltnis: ein Festgenommener mit Pfefferspraey in den Augen gegen zehn Sicherheitskraefte).

Morgen geht es dann - nach der dritten Komplett-Nacht in den niederlaendischen Zuegen (= Route Amsterdam-Rotterdam, Rotterdam-Den Haag, Den Haag-Amsterdam und zurueck = ca. 6 Stunden; Umsteigezeitpunkte: 0134 Uhr, 0356 Uhr, 0437 Uhr und 0546 Uhr) - mit einem Direktzug nach Berlin zum naechsten Hoehepunkt der Reise...

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Montag, 2. Juli 2007
Tag 2: London
Nach mehr als einem halben Dutzend mal umsteigen in der Nacht landeten wir - durch die laengere Zugfahrt - einigermassen ausgeschlafen in der haesslichsten Stadt der Welt: Calais, Frankreich!!!
Der einzige Nutzen dieser Ansammlung von Haeusern, die vielleicht etwas besser aussehen wuerden, wenn sie im Krieg vernichtet worden waeren, ist die Ueberfahrt mit einer P&O-Ferries-Faehre.
Diese Ueberfahrt, bei doch schwerem Wellengang im Aermelkanal, schafften wir doch alle unversehrt und landeten in Dover, der zweithaesslichsten Stadt der Welt.
Die darauffolgenden Bus- und Zugfahrten lassen wir weg, bei dem typischen und erwarteten Nieselregen landeten wir in der britischen Hauptstadt London.
Bisher (- 1 Stunde Zeitverschiebung) haben wir Big Ben, die hermetisch abgeriegelte Downingstreet, den Buckingham Palace und - kein Witz!!!! (Beweis-Foto folgt spaeter) - Prinz Charles im Auto gesehen.
Jetzt jagen wir uns ein nahrhaftes Abendessen (McDonalds oder PizzaHut) und melden uns spaeter wieder, spaetestens morgen aus Amsterdam...

Schoene Gruesse aus England,
Andreas, Lukas, Jonas.

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